BCG löst McKinsey an der Spitze ab / Roland Berger Strategy Consultants bestätigt dritten Platz vor A.T.Kearney und Bain / PricewaterhouseCoopers und KPMG schaffen Sprung in die Top10-Beratungen / Simon Kucher & Partner viertbester Ruf unter Beratungen
Frankfurt am Main, 14. Dezember 2011.The Boston Consulting Group (BCG) verdrängt McKinsey von der Spitze und wird zur führenden Beratungsmarke. Dies ergab eine empirische Studie, die Frank Höselbarth und Rupert Lay, S.J. im Herbst 2011 durchgeführt haben. Die alle zwei Jahre stattfindende Studie zum Höselbarth-Lay-Index® ist seit 2003 jetzt zum fünften Mal vorgelegt worden.
Befragt wurden 126 Top-Manager der ersten Führungsebene von Unternehmen mit einem Umsatz ab 125 Millionen Euro. Die drei Beurteilungskriterien für die Markenstärke von Beratungsunternehmen setzen sich zusammen aus der Bekanntheit der Beratungen, der Erhöhung des Betriebsergebnisses durch die Beratungsleistung sowie dem Ruf, den ein Beratungsunternehmen in der Industrie genießt.
Höselbarth-Lay-Index 2011
Roland Berger Strategy Consultants bestätigte den Vorständen zufolge wieder den dritten Rang als bedeutendste internationale Beratung deutschen Ursprungs. Erstmals wurden in der diesjährigen Studie die wieder aufgebauten Consulting-Sparten der Big4-Wirtschafts-prüfungen in der gestützten Umfrage mit einbezogen. Für eine Überraschung sorgte PricewaterhouseCoopers (PwC), dessen Advisory-Gesellschaft auf Anhieb den Sprung auf Rang 4 schaffte. KPMG Consulting gelang der Einstieg in die Top10 der Beratungs-unternehmen und belegt Rang 9.
Die Managementberatungen A.T. Kearney und Bain & Company nehmen gemeinsam den fünften Rang ein. Es folgen die IT-basierte Unternehmensberatung Accenture und die umfirmierte Managementberatung Booz & Company auf den Rängen 7 und 8. Laut Studie schafft die auf Controlling positionierte Beratung Horvath & Partners wieder eine Platzierung unter den Top10-Beratungsmarken.
McKinsey bleibt die Managementberatung, die nach Einschätzung der Führungskräfte, insbesondere bei den Vorständen der DAX30-Unternehmen, die höchsten Steigerungen des Betriebsergebnisses beim Kunden erzielt. Darauf folgen nach diesem Kriterien BCG, der Neueinsteiger PwC und Roland Berger Strategy Consultants, denen die Unternehmen den höchsten wertsteigernden Beitrag beimessen.
BCG konnte ihren Ruf als renommierteste Managementberatung vor McKinsey und Roland Berger Strategy Consultants wie in den Vorjahren bestätigen. BCG verfügt fast ausnahmslos bei den Unternehmen im Ruf über eine „weiße Weste“, während McKinsey stark polarisiert und neben glühenden Anhängern wieder auch entschiedene Gegner hat. Sehr weit im Image vorrücken konnte die auf Preisfindungsmodelle spezialisierte Bonner Beratung Simon Kucher & Partner, die in der Rufkategorie den vierten Rang belegt. Bain & Company, PWC, Booz & Company und A.T. Kearney folgen auf den Plätzen 5 bis 8 als Beratungsmarken mit einem guten Ruf.
Die gescheiterten Fusionsgespräche zwischen Roland Berger Strategy Consultants und Deloitte sowie zwischen A.T. Kearney und Booz & Company hatten keine wesentlichen negativen Folgen für den Ruf der beteiligten Beratungen zu verzeichnen.
Über eine flächendeckende Bekanntheit von 100 Prozent verfügen McKinsey und BCG sowie Roland Berger Strategy Consultants (99 Prozent). Auf der Bekanntheitsskala von rund 90 Prozent liegen PWC, Accenture, KPMG, Arthur D. Little sowie ferner A.T. Kearney, CapGemini und Deloitte.
Den deutlich gesunkenen Bekanntheitsgrad von Mercer nach der Umbenennung in Oliver Wyman hat die Beratung außerhalb des Bankenumfelds auch seit 2009 nicht wesentlich steigern können.
Zeitreihenvergleich Beratermarken 2011
Der Zeitreihen-Vergleich über acht Jahre von 2003 bis 2011 zeigt den Positionswechsel von McKinsey zu BCG an der Spitze. Der Primus BCG hat seine führende Stellung wesentlich dadurch errungen, dass die Strategieberatung Teams aus dem direkten Wettbewerb abgeworben hat. Dieser Kauf von Marktanteilen war vor fünf Jahren noch die Ausnahme bei BCG, um den Markenkern nicht zu verwässern. Die sogenannte „Lateral-Quote“ der Rekrutierung externer Berater aus dem Wettbewerb lag vor wenigen Jahren noch deutlich unter 5 Prozent. Roland Berger Strategy Consultants konnte den Abstand auf McKinsey leicht verkürzen und wahrte seinen Vorsprung gegenüber A.T. Kearney und Bain. Roland Berger Strategy Consultants ist auch die Unternehmensberatung, die „Europa“ am stärksten propagiert. Die Entwicklungen belegen auch, dass die professionellen Service-leistungen der führenden Beratungen seit 2009 wieder etwas deutlicher von der Industrie nachgefragt wurden.
In harten Zeiten ist McKinsey die stärkste Beratungs-Marke / BCG nur noch im Ruf Spitze / Roland Berger Strategy Consultants bestätigt dritten Platz deutlich vor A.T.Kearney, Droege und Bain
Frankfurt am Main, 25. September 2009. Die Krise macht McKinsey wieder zur stärksten Marke unter den Beratungsunternehmen. Dies ergab eine empirische Studie, die Frank Höselbarth und Rupert Lay, S.J. von April bis September 2009 durchgeführt haben. Der Höselbarth-Lay-Index® ist seit seiner Gründung in der vergangenen Rezession im Jahr 2003 der Gradmesser für die Markenstärke von Unternehmensberatungen.
Befragt wurden in diesem Jahr mehr als 2.000 Führungskräfte von Unternehmen aus den deutschsprachigen Ländern mit über hundert Millionen Euro Umsatz. Die drei Beurteilungskriterien der Markenstärke von Beratungsunternehmen setzen sich zusammen aus der Bekanntheit der Beratungen, der Erhöhung des Betriebsergebnisses der Beratungsleistung sowie dem Ruf, den ein Beratungsunternehmen in der Industrie hat.
In harten Zeiten greifen die Kunden am stärksten auf die Dienstleistungen von McKinsey zurück. Die Boston Consulting Group (BCG), die mit dem Rückenwind wirtschaftlicher Expansion im Jahre 2007 führende Marke war, belegte mit geringem Abstand den zweiten Rang. Roland Berger Strategy Consultants bestätigte den 118 Top-Managern zufolge, die sich an der repräsentativen Studie beteiligten, den dritten Rang und konnte sich von den nachfolgenden Beratungsunternehmen wieder stärker absetzen.
Die Managementberatungen A.T. Kearney, Droege & Comp und Bain & Company folgen auf den Plätzen 4 bis 6. Die IT-basierte Unternehmensberatung Accenture und die umfirmierte Managementberatung Booz & Company teilen sich den siebten Rang. Laut Studie belegen Stern Stewart, Deloitte und Horvath & Partners die folgenden Ränge unter den Top10-Beratungsmarken.
McKinsey bleibt die Managementberatung, die nach Einschätzung der Führungskräfte die höchsten Steigerungen des Betriebsergebnisses beim Kunden erzielt. Darauf folgen nach diesem Kriterien BCG und Roland Berger Strategy Consultants, denen die Kunden danach den höchsten wertsteigernden Einfluss einer Beratungsleistung auf das Betriebsergebnis zutrauen. Droege & Comp belegt nach dem Kriterium der umsetzungsorientierten, am Betriebsergebnis gemessenen Beratungsleistung den vierten Platz, vor Stern Stewart Co. mit ihrem konsequent wertorientierten Beratungsansatz und Bain & Company.
BCG konnte ihren Ruf als renommierteste Managementberatung vor McKinsey und Roland Berger Strategy Consultants wie in den Vorjahren bestätigen. BCG verfügt fast ausnahmslos bei den Unternehmen im Ruf über eine „weisse Weste“, während McKinsey im Ruf stark polarisiert und neben glühenden Verehrern auch viele entschiedene Gegner hat. A.T.Kearney und Bain & Company geniessen ein Image unter den Top5 Consultancies. Als Beratungs-marken mit einem guten Ruf folgen Booz & Company, Stern Stewart, Simon Kucher & Partners, Accenture und Horvath & Partner auf den Rängen 6 bis 10.
Bei der Bekanntheit werden McKinsey (100 Prozent) sowie Roland Berger Strategy Consultants und BCG (mit jeweils rund 95 Prozent) fast in einem Atemzug genannt. Einen Bekanntheitsgrad von jeweils rund 80 Prozent haben CapGemini, Deloitte, Arthur D. Little und Accenture. Hoch eingestuft in der Bekanntheitsskala sind auch A.T.Kearney, Droege & Comp. sowie Horvath und Partners.
Booz & Company büßte nach dem rebranding rund 10 Prozent „Brandawaress“ ein, und auch der deutlich gesunkene Bekanntheitsgrad von Mercer nach der Umbenennung in Oliver Wyman hat sich, ausser im Bankenumfeld, nicht wesentlich seit 2007 steigern können.
Über die Hälfte der Markenstärke beispielsweise von CapGemini setzt sich aus der Bekanntheit des Namens (55 Prozent) zusammen, während der Bekanntheitsgrad von Bain nur etwa ein Drittel (37 Prozent) ihrer Markenstärke ausmacht. Der Anteil der Strahlkraft des Namens an der Markenstärke liegt mit 58 Prozent bei der ältesten Managementberatung der Welt, Arthur D. Little, am höchsten. Das Markenprofil von Roland Berger Strategy Consultants fügt sich aus exakt gleichen Markenanteilen von Name, kaufmännischer Wirksamkeit und Ruf harmonisch zusammen.
Der Zeitreihen-Vergleich von 2003 bis 2009 zeigt zum einen den Positionswechsel von McKinsey und BCG an der Spitze sowie zwischen ATK und Droege & Comp. Zum anderen belegt er auch, dass die Beratungsleistungen aller Top6-Beratungen in der Rezession etwas zurückhaltender von der Industrie beurteilt wurden.
In größerer Häufigkeit wurden von Industrieunternehmen ungestützt die Wirtschafts-beratungsgesellschaften PricewaterhouseCoopers und KPMG, die wieder Consulting-Sparten aufbauen, und aus dem Sparkassenumfeld die Münsteraner Beratung zeb/rolfes.schierenbeck.-associates genannt, ohne bereits ergebnisrelevant für die Liste der Top20-Beratungsmarken zu werden.
Frank Höselbarth,
www.peoplebrand.de
www.hoeselbarth-lay-index.com